Tamara L. Thompson
CV
Tamara L. Thompson
1973 in Bern geboren und in Zermatt aufgewachsen.
Ausbildung zur klassischen Tänzerin an der Royal Academy of Dance in Italien. In den Jahren 1989 bis 1996 unterwegs als Tänzerin, engagiert in Milano, Ibiza, Los Angeles und Tokio. Nach diesem anspruchsvollen Engagement; die Rückkehr.
1999 zurück in der Schweiz. Kreation erster Beton-Skulpturen. Im Jahr 2000 Praktikum bei Peter von Wattenwyl, Maler und Bildhauer.
Im gleichen Jahr Gründung und Mitarbeit in der Leitung des Kunst & Kultur Projekts Nordstern in Basel.
2003 Vollzeit Engagement für das Konzertlokal Mühle Hunziken. Co-Leitung und Betrieb bis ins Jahr 2015. Bis 2022 Gemeinsam mit Thomas Burkhart, Kreation von Kunst am Bau, Mühle Hunziken 101a in Rubigen bei Bern.
Seit 2018 hauptberuflich als bildende Künstlerin tätig.
SGBK Mitglied.
Plastikskulpturen, Betonskulpturen, Mosaike, Schaumbilder, Performances, Installationen.
Werkstoff Plastik
Überfluss ▪Plastikflut ▪Wegwerfgesellschaft ▪Umwelt ▪Vielschichtigkeit ▪Ölkrise ▪
Gier ▪Exzess ▪Transformation ▪Kreislauf ▪Wirtschaft ▪Spiritualität ▪Mensch
Tamara Thompson benutzt den Werkstoff Plastik als Ausdrucksform zur Dokumentation des Hilfeschreis unseres Planeten. Plastik hat eine sehr lange Lebensdauer. Wegwerfen ist eine Lösung mit fatalen Folgen. „Bald sind auch wir nur noch ein Haufen Plastik“.
Um der kurzen Nutzungszeit entgegen zu wirken, verarbeitet Tamara Thompson Spielzeug von Kindern. Die Spielsachen, erst heiss geliebt, bespielt und intensiv genutzt, dann aber Links liegen gelassen, verleihen den geschaffenen Skulpturen eine besondere Magie. Formal von Interesse sind die Wandelbarkeit der Objekte, die Silhouetten und deren Schattenspiele. Die Farbkomposition ist anspruchsvoll, da das Basismaterial nicht beliebig beschafft werden kann.
Das Spannungsfeld zwischen Chaos und Perfektion, von Mikro- und Makroebene ist eine stete Herausforderung, transportiert aber auch eine Botschaft zwischen den Zeilen.
„Meine Werke sind Abbilder persönlicher Gedanken und Träume, gedacht als Anregung zum Nachdenken und als Reflektion des aktuellen Zustands unserer Gesellschaft“.