GESCHICHTE

Geschichte der SGBK

Die Schweizerische Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) entstand 1902 aus einer Protesthaltung heraus. Alle Versuche von Frau und Künstlerin, in die 1865 gegründete Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer, Architekten (GSMBA) aufgenommen zu werden, wurden ihr verwehrt.

Heute sieht sich die SGBK vielmehr der Notwendigkeit verpflichtet. Wenn auch im Kunstbetrieb einiges in Sachen Gleichstellung erreicht wurde, geniessen Künstlerinnen noch lange nicht den gleichen Stellenwert wie ihre männlichen Kollegen.

Um Frauen und Künstlerinnen in ihren Anliegen zu unterstützen, organisiert die SGBK Kunstausstellungen. Ihr Bestreben ist, ihnen ein Forum, ein Netzwerk zu geben, im Rahmen regionaler und nationaler Kulturbereiche. So verfolgt die SGBK Frauenthemen und ist Teil der politischen Szene. Die Künstlerinnen vernetzen sich auch untereinander und in den Sektionen finden regelmässige Künstlerinnentreffen statt. Auch schreibt die SGBK Schweiz nationale Ausstellungen aus, und jedes Jahr werden in der ganzen Schweiz Offene Ateliers organisiert.

Die SGBK ist eine lebendige Künstlerinnengesellschaft, in der mit grossem Engagement viel Freiwilligenarbeit geleistet wird. Dabei entwickelt sie sich immer mehr auch zu einer modernen, professionellen Organisation.

Jüngstes Beispiel der SGBK ist die Ausstellung «Frauen im Bundeshaus», ein nationales Kunstprojekt, anlässlich des 2021 stattfindenden 50-Jahre-Jubiläums Frauenstimmrecht Schweiz.
Siebenundsechzig SGBK-Künstlerinnen aus allen Landesteilen der Schweiz weisen mit ihren gestalteten Silhouetten auf die berechtigte Präsenz der Frauen im Bundeshaus hin.

Text von Ingrid Ehrensperger zu 100 Jahre SGBK Vergangenheit und Gegenwart.PDF

Archiv zur Schweizerischen Frauenbewegung, Gosteli-Stiftung, www.gosteli-foundation.ch

Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, https://sik-isea.ch